FAQ oder „Was mache ich wenn…“

… der Nabel abfällt?
Eventuell Sekret mit einem sauberen Tuch und Wasser abwaschen - anschließend die Windel darüber wickeln.

… der Nabel blutet?
Das ist völlig normal - der Nabel kann bis zu 3 Wochen noch bluten, nachdem er abgefallen ist. 
Einfach das Blut mit einem sauberen Tuch und klarem Wasser abwaschen, ab-trocknen und die Windel darüber wickeln.

… der Nabel gerötet ist oder stinkt?
Die Hebamme oder den Kinderarzt informieren.

… denke ich habe keine Milch mehr?
Es ist völlig normal dass die Brüste irgendwann weich sind, da die Milch erst gebildet wird, wenn das Baby trinkt.
Solange das Baby zufrieden erscheint, genügend Stuhlgang hat (die Windel voll ist) ist noch genügend Milch vorhanden. 
Spätestens mit der nächsten Gewichtskontrolle wird sich zeigen, ob das Baby genügend Nahrung aufnimmt.

… ich mehr Muttermilch brauche?
- Michbildungstee (von Weleda) trinken
- Karamalz trinken
- Das Baby häufig anlegen und darauf achten dass die Brust wirklich gut ent-leert wird, häufig wechseln zwischen beiden Seiten
- viel trinken 
- Stress reduzieren 
- gut und fettreich essen (z.B. Nüsse, Avocado..) 
- auch Bockshornkleekapseln steigern die Milchmenge
Achtung:
Eine Flasche kann das Problem verschärfen - die Brust reguliert über Angebot und Nachfrage!
Vor der Flasche bitte die Hebamme kontaktieren, um das Problem zu besprechen.

… mein Baby keinen Stuhlgang machen kann?
Bei Stillkindern ab der 3. Lebenswoche ist dies völlig normal. 
Manche Babys haben nur alle 14 Tage Stuhlgang.
Bei Flaschenkindern bis zu drei Tagen ist dies ebenfalls völlig normal.
- Dem Baby Wasser oder Tee zu trinken geben - oder 20 ml Wasser in die Babyflasche dazu geben 
- Fieber messen (dabei kommt es meistens)
- Dem Baby den Bauch massieren 
- und zur Not in der Apotheke Babylax kaufen

… mein Baby Durchfall hat?
Eher unwahrscheinlich! 
Je nachdem was das Kind benötigt, kann sich Stuhlgang sehr verändern und ist manchmal ziemlich dünnflüssig. 
Sollte Stuhlgang wirklich häufiger als 12x auftreten und das Baby zusätzlich krank erscheinen oder Fieber haben, muss die Kinderklinik bzw. der Arzt hinzugezogen werden.
Gestillte Kinder sind in der Regel vor Durchfall geschützt.

… mein Baby Fieber hat?
Ist das Fieber höher als 38,5° und das Baby jünger als 6 Woche: 
Unbedingt zum Arzt oder in die Klinik fahren!
Ist das Fieber zwischen 37,6° und 38,4°:
Das Baby erst einmal ausziehen und etwas zu trinken geben; anschließend nochmals Fieber messen. 
Sollte das Fieber nun runter gehen, handelt es sich lediglich um sogenanntes „Durstfieber“.

… mein Baby Pickel hat?
Im Gesicht: Es handelt sich um Neugeborenenakne - dies ist völlig normal in den ersten Wochen. Meist ist es besonders schlimm in der 4. Lebenswoche. 
Bewährt hat sich: Waschen nach dem Stillen und anschließend gut abtrocknen. Laut meiner Erfahrung kann Muttermilch die Akne verschlimmern. 
Folgender Tee ist zu empfehlen: „ Dreiteiliges Zweizahnkraut“ als Badezusatz
Sollte die Pickelbildung sehr schlimm sein, bitte die Hebamme kontaktieren. 
Am Körper: Es handelt sich höchstwahrscheinlich nur um Hitzepickel.
Das Baby weniger warm einpacken, baden und statt Öl Lotion verwenden. 
Eventuell Reaktionen auf Weichspüler etc. bedenken.
Am Po: Es können Hitzepickel sein aber auch Reaktion auf z.B. Erdbeeren etc.

… der Popo des Babys wund ist?
Einige Babys reagieren darauf, wenn die die Mama etwas mit viel Vitamin C ge-gessen hat.
Das Baby häufig wickeln und schwarzen Tee zum Reinigen benutzen sowie Wundschutzcreme verwenden. Die Hebamme informieren um weitere Maßnahmen erfragen.

… mein Baby spuckt?
Das ist selten bedenklich, in bestimmten Entwicklungszeiten kommt vermehrtes Spucken vor. Solange das Baby kein Fieber hat und noch genug Stuhlgang und Pipi in der Windel ist, ist es völlig ok - wenn auch unangenehm. 
Wir besprechen, was man dagegen tun kann.
….mein Baby Blut spuckt?
Das Blut kommt aus den Brustwarzen der Mutter – nicht von dem Baby.

… mein Baby niest?
Das ist normal, damit wird die Nase geputzt (natürliche Reaktion des Babys).

… mein Baby hustet?
Dies sollte nicht sein! 
Hört sich das Husten schlimm an, bitte den Arzt kontaktieren.

… mein Baby Schnupfen hat?
- In die Nase Kochsalzlösung geben, z.B. Rhinomer Babysanft oder NaCl bzw. kann dies auch selbst gemacht werden.
- Notfalls Otriven für Säuglinge verwnden
- Engelwurz Nasenbalsam
- In der Apotheke kann auch ein Absauger gekauft werden
(Bewährt haben sich „Angel vac“ oder ähnliche Geräte)

…mein Baby schreit und nicht mehr aufhört?
Zuerst etwas gegen Bauchweh geben:
- Sab Simplex
- Ein kleines, leichtes - lediglich warmes (nicht heißes!) Kirschkernsäckchen auf den Bauch des Babys legen
Die „5 S“ zur Beruhigung:
- Pucken oder das Baby eng halten
- Das Baby auf die Seite drehen
- Das Baby Sanft Schaukeln 
- „Schsch“ sagen oder Staubsauger, Föhn, Dunstabzugshaube einschalten – es gibt auch Apps für das Handy die ähnliche Geräusche simulieren
- Dem Baby etwas zum saugen geben, z.B. Finger oder Schnuller

… mein Baby Schluckauf hat?
Dies ist normal, meistens hilft es dem Baby einen Schluck zu trinken zu geben.

… das Baby ein verklebtes Auge hat?
Das ist in den ersten Wochen völlig normal, mit etwas Wasser und einem sauberen Tuch das Auge vorsichtig auswaschen. 
Da der Tränenkanal noch eng ist schmieren die Augen häufig. Es handelt sich eher selten um eine Bindehautentzündung es sei denn, das Auge wäre innen gerötet, dann sollte der Kinderarzt kontaktiert werden.
… mein Baby Blähungen hat?
Es hilft wenn es (wirklich) Blähungen sind:
- Fencheltee, Babytee
- Sab simplex, Lefax oder Espumisan
- Babynos, Windsalbe oder Bäuchleinöl
- Carum Carvi Zäpfchen oder Viburcol
- BiGaia Tropfen
Bei Flaschenkindern:
Die Flasche mit Babywasser - nicht heißer als 30° - anrühren sowie die Flasche nicht schütteln!
Nach Rücksprache mit der Hebamme die Nahrung umstellen.
Bei Stillkindern:
In der Regel ist nicht die Ernährung der Mutter die Ursache!
Längere Abstände zwischen den Stillmahlzeiten lassen.


Das Verhalten des Babys wird oft fälschlich als Bauchweh interpretiert. 
Wenn von den zuvor genannten Maßnehmen keine Linderung verschafft, sprechen wir darüber um andere Lösungen zu finden.

Diese Info-Zettel können und sollen nicht den persönlichen Kontakt mit der Hebamme ersetzen!
Sie bieten lediglich eine Möglichkeit sich schnell zu Informieren - sollte eine oder mehrere der häufigen Fragen auftreten.
 
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